Healthy Hedonism im Sport

Als Foodtrend ist Healthy Hedonism auf dem Vormarsch. Doch die Lebensart wirkt sich auch auf andere Bereiche aus. Zum Beispiel auf Sport. Dieser kommt im Healthy Hedonism nämlich ohne den erhobenen Zeigefinger aus.

Immer wenn ein Jahr von Neuem startet, beginnt sie: die Zeit der guten Vorsätze. Fitnessstudios erleben einen Ansturm der Trainingswilligen. Beim Joggen an der frischen Luft muss man aufpassen, dass man nicht über die vielen Gleichgesinnten stolpert. Und Anbieter von Diät- Programmen verzeichnen Rekordumsätze. Dieser Elan, mit dem viele das neue Jahr beginnen, ebbt allerdings stetig ab, je mehr Wochen ins Land gehen. Schnell pendeln sich Motivation, Bewegungsverhalten und Essensvorlieben wieder auf dem Niveau des Vorjahres ein. Doch muss das wirklich in jedem Jahr genau so laufen?

 

Keine Lust mehr auf den erhobenen Zeigefinger

Mit Healthy Hedonism erobert ein spezieller Lifestyle-Trend die Gesellschaft. Bei ihm geht es nicht um starre Trainingspläne oder sture Ernährungsregeln. Es geht einfach um ein gesundes Leben, das Vergnügen bereiten soll. Interessant ist Healthy Hedonism insbesondere für diejenigen, die keine Lust mehr auf unterschiedliche Ernährungsansichten haben, die nur noch von Verboten und dem erhobenen Zeigefinger leben. Healthy Hedonism bietet all jenen eine Orientierung, die sich zwar nachhaltig ernähren, aber nicht ständig auf alles verzichten möchten. 

 

Gibt es eine Alternative zu starren Trainings- und Mahlzeitenplänen?

Healthy Hedonism ist jedoch nicht nur in Ernährungsfragen eine echte Alternative. Auch andere Lebensbereiche profitieren von „gesundem Genuss“. Zum Beispiel Sport. Viele Nutzer teilen in sozialen Medien gerade zu Jahresbeginn Bilder von ihren sportlichen Höchstleistungen und Abnehmerfolgen. Für andere ist es dagegen eine große Herausforderung, sich diszipliniert an Trainings- und Mahlzeitenpläne zu halten. Sie scheitern und sind frustriert. Oft nicht zum ersten Mal.

 

Geht es ohne Verpflichtungen und Verzicht?

Das Gegenstück ist Healthy Hedonism. Diese Lebensart ist auf eine längere Zeitspanne angelegt und soll zu einem Umdenken führen. Und zwar in Bezug auf die eigene Einstellung gegenüber Ernährung und Sport. Das Ziel sind dabei nicht irgendwelche Verpflichtungen und Verzicht. Denn genau hier ist das Problem. Mit ihnen verbinden wir nämlich in der Regel ausschließlich Negatives. Und genau das raubt uns letztlich die Motivation, an einem einmal eingeschlagenen Weg länger festzuhalten.

 

Wem nützen hohe Ziele, wenn diese unerreichbar sind?

Kein Druck, sich gut fühlen. Ohne starre Trainingspläne und zu hohe Ziele. Das ist Healthy Hedonism im Sport. Der Gedanke dahinter ist ganz einfach: Was nützt es, wenn ich mir hohe Ziele setze, eiserne Disziplin auferlege und letztlich völlig demotiviert scheitere? Richtig: Gar nichts. Doch weil Sport natürlich ein wichtiger Teil eines gesunden Lebensstils ist, spielt er auch im Healthy Hedonism eine wichtige Rolle. Nur eben auf eine genussvolle Art.

 

Sport sollte keine Gewissensbisse verursachen

Im Healthy Hedonism sollte Sport zu deinem Leben passen. Angepasst an deinen Alltag sollte er dir nicht im Weg stehen und keine Gewissensbisse verursachen, weil du es mal wieder nicht ins Fitnessstudio geschafft hast. Und wenn du doch ins Fitnessstudio gehst, dann übertreibe es nicht. Fühl dich gut, mit dem, was du dort machst. Für andere Menschen kann es dagegen eine echte Alternative sein, sich in den eige nen vier Wänden sportlich zu betätigen. Mittlerweile gibt es diverse Geräte für die eigene Wohnung, die sich nach dem Training sogar platzsparend verstauen lassen. Wer sich zu Hause sportlich nicht ausleben kann, für den ist unter Umständen Ausdauertraining mit Freunden eine vergnügliche Option. Denn sich abends mit Gleichgesinnten zu einer Laufrunde zu treffen und gemeinsam zu trainieren, fördert nicht nur das körperliche Wohl, sondern auch die zwischenmenschlichen Beziehungen. Wichtig beim Sport ist darüber hinaus ein gesundes Maß zwischen Training und Erholung. Im Healthy Hedonism liegt der Fokus nämlich immer auf einer gesunden Ausgewogenheit.

 


Quellen: https://www.sport-tiedje.de/blog/2022/